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Samstag, 30. April 2016

CHARITY-AUFRUF: Pia will schreiben (Achtung, eine sehr krasse Geschichte!)


Pia will schreiben
Und im Internet recherchieren. Sie hat ein kaputtes Smartphone. Und keinen Computer. Kein Laptop, keine Schreibmaschine. Sie lebt von einer kleinen Erwerbsunfähigkeits-Rente. Einst verdiente sie ganz gut. Als Pathologin. Sie liebte ihren Beruf. Und ihren Mann. Mit ihm gemeinsam unternahm sie oft tolle Reisen. Zum Tauchen beispielsweise. Sie war fit und gesund. Weitestgehend. Sie war auch mal Mutter. All das war in einem anderen Leben. Sie hat nichts mehr von alledem.

Ihre erste Krankheit bekam sie mit 16. In einem Alter, in dem das Aussehen, Schönheit und Weiblichkeit für eine junge Frau eine besonders große Rolle spielen. Sie verlor über Nacht ihr gesamtes Kopfhaar. Es kam nicht zurück. Kein Arzt konnte ihr helfen.

Ihr Mann heiratete sie also mit Perücke. Sie bekamen eine Tochter. Die verstarb nach einer Woche am plötzlichen Säuglingstod. Doch Pia wurde wieder schwanger. Und gebar Zwillinge. Beiden Jungen fehlten wichtige Organe. Sie starben. Heute trägt Pia 3 Säuglingsfotos in ihrem Portemonnaie mit sich.

In Thailand fand das Paar Ablenkung. Sie erlebten den Tsunami mit, sahen unzählige Tote und viel Unglück, halfen beim Wiederaufbau. Dann hatte ihr Mann einen Motorradunfall. Pia liess ihren schwerverletzten Mann nach Deutschland fliegen, doch niemand wollte für diese Kosten aufkommen. Er starb. Und Petra saß auf einem wirtschaftlichen Totalschaden, musste einen Offenbarungseid leisten.

Fortan ließ auch ihre Gesundheit sie im Stich: sie bekam im erwachsenenalter Epilepsie, kann nicht mehr arbeiten, darf nicht mehr Auto fahren, erlitt einen Schlaganfall, trägt einen Herzschrittmacher. Auch viel Metall hat sie im Körper – Dank mehrerer Bandscheibenvorfälle. Schwere suizidale Depressionen blieben nicht aus, inzwischen ist sie in der Psychiatrie gut bekannt.

Just, als sie sich gerade wieder einigermassen aufgerichtet hat, wird sie am fünften Todestag ihres Mannes in ihrem Heimatort vergewaltigt. Nach einem ihrer zahlreichen Arzt-Termine auf dem Heimweg von der Bahn. Der Täter überträgt ihr Hepatitis C.

Mein Mann hat sie im Krankenhaus kennengelernt und sich mit ihr angefreundet. Ich durfte Pia auch kennen lernen und verstehe, warum. Pia ist intelligent und witzig. Eine unschlagbare Kombination. Ja, es ist oft ein sarkastisch-ironischer Galgenhumor, den sie auf ihrer Zunge trägt. Doch  ihr Lachen zeugt von einem trotzigen Lebenswillen, der sie durch all ihren Schmerz bis hierher geführt hat. Seit Jahren füllt sie handschriftlich Tagebücher. Nun träumt sie davon, im Internet neue Kontakte zu knüpfen und ihre Geschichte für eine größere Leserschaft abzutippen. Wir haben gerade kein altes Laptop oder Smartphone frei – aber vielleicht jemand von Euch?

INTAKTE Sachspenden (bitte nur Laptop und Smartphone) per Post bitte an Nathalie Karg, Wiesbadener Str. 16, 61350 Bad Homburg, Geldspenden mit dem Hinweis SPENDE FÜR PIA an Nathalie Karg, Ing DiBa, DE29500105175408926186, BIC: INGDDEFFXXX

DANKE.




Donnerstag, 28. April 2016

April, April – der macht, was er will


Die Trauer ist (noch immer) groß. Darum Purple*. Es ist eiskalt, schneit, hagelt zuweilen gar und ich habe eine schmerzhafte Mittelohr- und Gehörgangsentzündung. Und meine Haut blüht eifrig weiter... Zudem ist ob der turbulenten jüngsten Zeiten inklusive Prüfungsvorbereitung (immerhin habe ich die gut geschafft!) einiges Nachzuholen bzw. aufzuräumen und ich entsprechend im Stress. Vielleicht erlebe ich auch gerade eine trübe Nachschwankung auf meine hypomanischen Turbulenzreaktionen im März. Merke: alles hat seinen Preis und wirklich begrüssens- sowie erstrebenswert ist für mich unterm Strich mehr doch die Balance. Und noch eine Lehre: Stressoren sind zu reduzieren. Vermeidbare gar zu eliminieren! Ich übe. So, und jetzt mache ich eine Spargelschäl-Pause um meinen Liebsten zu überraschen!

Links übrigens unser Lieblings-Gassifeld bei 3 Grad Celsius, rechts mein Lieblings-Mammutbaum in Kronberg.

*Apropos Purple. Sehr verwandt ist AUBERGINE. Als hätten wir's geahnt: wir haben ein neues Schlafzimmer in Dunkelaubergine und mit einem Bett so hoch, da würde die Prinzessin auf der Erbse erblassen.


Freitag, 22. April 2016

Artists Sky... Sometimes it snows in April...


21. 04. 2016. Gestern war ein trauriger Tag für die Erdenbewohner und Liebhaber der Kunst. Ein trauriger Tag für mich.

Morgens
lese ich die Bekanntkabe der trauernden Witwe Lorena, dass ihr geliebter Gatte Ernest Montego gestorben ist. Er war wie sein (Halb-)Bruder Francis Brunn ein Weltklasse-Jongleur mit beeindruckenden Tricks und einer ebenso beeindruckenden Künstlerlaufbahn.

Mittags
fahre ich kurz vor unserer Haustüre an einer toten Katze vorbei, die überfahren auf dem Mittelstreifen liegt, mit heraushängender Zunge.

Abends
daheim trifft mich erneut ein Schock: mein absoluter Lieblingssänger seit Jahrzehnten – PRINCE – ist tot. Na da trifft er ja im Musikerhimmel nicht nur auf Elvis, Michael, Camaron, Freddy, Amy etc... sondern seit Kurzem auch auf David Bowie (+10.01.16) und Roger Cicero (+24.03.16) – wie traurig für uns, dass sie uns nicht weiterhin beschenken und inspirieren.


Zur Musiklegende nochmal ein Zitat vom 18.04.2012: 
Zurück zur E-Gitarre. Da kommt man natürlich nicht um meinen All-Time-Liebling herum: Nicht nur in Purple Rain begeistert das Gitarrenspiel von PRINCE. Aber auch seine Stimme drives me crazy. Egal, ob er singt oder spricht. Und er hat auch interressante Sachen zu sagen.


Mittwoch, 20. April 2016

16.07.: GAZPCHA COMEBACK


... und darum fahre ich jetzt öfter nach Monnem. Und meine schriftliche Prüfung in integraler Psychologie habe ich auch bestanden, uff...

Es gibt viel zu tun, packen wir's an.