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Montag, 25. Juni 2018

Fertig! Feiern!


Uff... nach monatelangem Schreiben einiger neuer Kapitel und vor allem dem Zusammentragen vieler bereits existenter Werke, d.h. Texte, Bilder und Schwänke aus meinem bewegten Leben... ist mein PORTFOLIO – die Abschlussarbeit, die gemeinsam mit einem Vortrag am 11.8. zum zertifizierten Abschluss meiner Genesungsbegleitungs-Ausbildung führt – endlich fertig!

Heute hole ich die Papierversion aus der Druckerei. Gestern hat der BEDW mit mir gefeiert: mit Kino (Mademoiselle Neïla) und einem leckeren Essen beim (teuren!) Marrokkaner...

Eine Übersicht aller 6 Kapitel habe ich in meinem Blunaland-ART-Blog gepostet, und die wichtigsten Elemente zu BIPO im Bipoblog in DIE BIPOLARE MUSE...




Sonntag, 24. Juni 2018

FreundInnen, Einhörner, WM-Küsse und ein Scheisserle in der Grube...

Vielfältig: der Juni 2018. Trauer + Freude.
Hochzeits-Nachparty (die Schlümpfe zeigen ihren Las-Vegas-Hochzeitsfilm in einer coolen Frankfurter Bar) - Einhornqueen (Meine "kleine" Nichte gibt ihr fulminantes Schauspiel-Debut) - Lucie Lustig (wie immer) - BumBumBauchi (mein FB-Freund Jesus Bruder Bauchi "besetzt" Boris Beckers Ex-Villa in Mallorca) - Portfolio-Abschlussarbeit (im Arbeitswahn für den Abschluss zur Genesungsbegleiterin) - Danis Beerdigung (bzw. Bewandigung)... und zwar mit Geli + Kati, was wiederum schön war...
Auch das Geburtstagsfrühstück mit meiner Putzie in Götzenhein (endlich mal wieder) war wunderbar... Mein Vorhaben: peu-apeu an alte Bande anknüpfen. Nächstes Jahr ist beispielsweise 30 Jahre FABI...


Speziell:
Vorletztes Genesungsbegleitungs-Ausbildungsmodul im Wanderheim Herborner Haus in the Middle of nowhere...


Schön:
Unsere 2. Frankfurter Fuckup-night. Next one is MINE!!! Very nice: shitgap by Carola Twrsnick :)





Dienstag, 19. Juni 2018

Adieu Daniel.

Dieses Foto machte ich im Mai 1992 
von meinem (damals festen) Freund Daniel Schettling in Amsterdam. 
Von 1987 bis 1989 gingen wir zusammen in die Fachoberschule 
und anschließend studierten wir nacheinander in Darmstadt Kommunikationsdesign. 
Dazwischen waren wir ca. 3 Jahre lang ein Paar. 
Nie werde ich vergessen, wie lustig, zärtlich und talentiert mein Freund war.
Mein Koch, mein Fotograf, mein Wandersmann.
Ich denke bei jeder Artischocke mit Knoblauchdip an Dich!
Lieber Dani, ich hatte Dich sehr lieb. Das hat sich nie geändert und wird es nie. 😢
Good bye my friend  💗


Du bist nicht mehr da 
wo Du warst
aber Du bist überall 
wo wir sind

19.07.1969 – 04.06.2018
1545004800 Sekunden
25750080 Minuten
429168 Stunden
17882 Tage
2554 Wochen + 4 Tage
587 Monate + 16 Tage
48 Jahre + 350 Tage



 Kommenden Freitag geleite ich mit meiner ihn wahrscheinlich noch mehr liebenden ABF 
seine Asche zur Wand im Hauptfriedhof Frankfurt. Dafür bitte ich um Kraft.



Man kann Tränen vergießen,
weil dieser liebe Mensch von uns gegangen ist.
Man kann auch lächeln und dankbar sein,
weil er mit uns gelebt hat.
Man kann die Augen schließen und wünschen,
dass er wieder kommt,
man kann auch die Augen öffnen
und sehen, was er uns hinterlassen hat.
Das Herz kann leer sein,
weil man ihn nicht mehr sehen kann,
oder das Herz kann voll Liebe sein,
die man miteinander geteilt hat.
Man kann sich vom Morgen abwenden
und nur noch im Gestern leben,
und man kann im Morgen leben
wegen des glücklichen Gestern.
Man kann weinen und sich verschließen,
oder man kann das tun, was er gewollt hätte:
die Augen öffnen, nach vorne sehen,
lieben und weitermachen.


Dienstag, 5. Juni 2018

Verliebt in Traditionssegler Alexa

Jack Sparrow lässt grüßen: 
wir 2 Kargs, mein Freund und Skipper Stefan (Gründer des Vereins SEGELVISION zur Förderung der Traditionsschifffahrt), Matrosin und liebenswertes Kieler "Urgestein" Steffi


Der Törn zu siebt  (die anderen Gäste: Manuela und Olaf samt Pubertier Paulina)
war so was wie eine kleine Hochzeitsreise nach Dänemark...


Rückblick/Historie I:
2019 fuhr Stefan mit mir und Leonie in seinem allerersten Motorboot auf dem Main zum Frankfurter Dönerboot... und bereits das war besonders... dann kamen weitere Boote... und nun ein SCHIFF! Wow!


Rückblick/Historie II:
Ebenfalls 2010 durfte ich zum ersten Mal in meinem Leben segeln... damals in Roses auf der TINA. Auch mit Leonie. Inzwischen fährt die Tina auf Mallorca...


Segeln ist nicht so leicht. Anstrengend. Und immerzu diese Taue aufräumen. Dafür gibt es ein anderes Wort. Wie es viele, viele fremde Spezialworte gibt auf dem Schiff. Aber im Klüver-Netz ist es schööön!
Hach es war sooo schön... und trotz Arbeit an Bord auch so erholsam!

 Weiß jemand, was auf dem Schild steht in Sonderborg/Dänemark ?


Gefährlich für den Kopf war es unter Deck ;) – aber auch sehr gemütlich... und unsere gemeinsamen Mahlzeiten allesamt lecker!

Montag, 28. Mai 2018

Trörööööööö!

Nein, nicht Benjamin Blümchen, sondern ELFENBEINHOCHZEIT. 14 Jahre verheiratet!!! Ich liebe unsere Hochzeitstage... und auch sonst die meisten...

Vor 14 Jahren sind wir zusammen in unserem Haus erwacht und haben gemeinsam Kaffee getrunken auf unserm Balkon, damals noch nicht von Papili "gepimpt". Während ich mir gefühlt 1000 Zöpfchen flechten liess, hattest Du Deinen Brautstrauss-Stress. Unser gemeinsam kreierter und bestellter Strauss war vergessen worden. Nicht da. Der, den Du mir dann statt dessen mitbrachtest, war NOCH prächtiger! So ein schöner Tag! Mit dem Omega auf unseren Hausberg. "Going to the chapel" singend, 100 Mal. Mit lebendiger Leonie. Auch im Auto: meine ABF und Dein Kuseng als weltbester Hochzeitschauffeur. Der hessische Standesbeamte - subba! Und das Fest. In unserem Garten. Singende und tutende Kinder, fröhliche Gäste und unser Hochzeitstanz: eine gemeinsame Sevillana Flamenca, oh Du mein mutiger Matador! Mit Dir an meiner Seite bin ich gerne Stier. Mehr Musik: New Orleans-Jazz, lecker die Torte ein Riesen-Erdbeerherz, auch sonst köstliche Speisen hessisch-mediterran. Liebes-Theater und orientalischer Tanz, tolle Geschenke (Carlotta, einst Kaminöfin, inzwischen die wahrscheinlich teuerste und schwerste Stehlampe der Welt) und so viel Liebe... Gekrönt all das von unserer Übernachtungspanne... die uns schliesslich in ein Wasserbett führte... huiiii und hoppsassaaa: beschwingte Hochzeitsnacht ;) ...Liebster, jede Sekunde hat sich eingebrannt in mein sonst oft so vergessliches Spatzenhirn...

• Elfenbein wird aus den Stoßzähnen von Nilpferden und Elefanten gewonnen. Damit diese zentnerschweren Tiere sich mit ihren Zähnen bekämpfen und verletzen können, muss das Material sehr hart sein. Wahrscheinlich ist die Bedeutung der Elfenbeinhochzeit genau diesem Umstand zu verdanken. Denn auch eine Ehe, die in 14 Jahren sicher nicht immer nur Zuckerschlecken war, muss sehr hart im Sinne von stark sein, um so lange zu bestehen. Wegen seiner Seltenheit ist Elfenbein aber auch sehr wertvoll. Und diese Eigenschaft lässt sich ebenfalls wieder mit einer Ehe, die bereits 14 Jahre Bestand hat, vergleichen. Heutzutage gelingt es nämlich nicht mehr vielen Paaren, eine anfangs glückliche Ehe so viele Jahre aufrecht zu erhalten. Nur wer auch nach der ersten Verliebtheit, wenn die rosarote Brille abgelegt ist, seinen Partner noch liebt, respektiert und versteht, wird seinen 14. Hochzeitstag feiern. Dieses Ehejubiläum trägt seinen Namen also zu Recht. Denn eine 14-jährige Ehe ist nicht nur hart, sondern auch unendlich wertvoll. •

Holger, Liebster, ich liebe Dich. Wie Du mich liebst. Es auf Deine Weise immer wieder so berührend zeigst. Mich kennst, immer wieder erkennst. So sein lässt und so werden lässt, wie ich bin. Für Dich allein und mit mir gemeinsam wächst. Immer schöner wirst, innen und aussen. Mir begegnest, mit mir lachst, mich liebkost, förderst, neckst, küsst, loslässt, festhältst. Unseren Bund so ernst nimmst und unsere Werte so lebst. Tapfer und unermüdlich für uns beide jeden Tag in den Kampf/auf die Jagd/aufs Feld ziehst. Mich verwöhnst. Immer öfter mit mir sprichst. Dann aber ehrlich und unverblümt. Du bist so ein toller Mann. Ich bin so froh, dass wir einander gefunden und erkannt haben und freue mich auf alle unsere weiteren gemeinsamen Jahre... auf immer neue Lust und Lüste, Reisen durch Innen- und Aussenwelten, Hunde, Essen, Bücher, Filme, Projekte... mit Dir ist alles toll. Sogar bügeln und kochen. Für Dich gerne, obwohl ich das nicht leiden kann. Ich wachse umso lieber, wenn Du es siehst und lobst. Ich gefalle Dir gerne. Halte Dich gerne. Von vorne und von hinten. Und lasse Dich los. Lache, liebkose, fördere, necke und küsse Dich ... und huldige Dir so gerne. Mein geliebter Gefährte! Danke. U!



Sonntag, 27. Mai 2018

Von Tuten und Blasen

....viel Ahnung hatten die Strassenmusiker auf dem Kronberger Strassentheaterfestival DA CAPO. Meine Strohwitwen-Mama (wieder mal...) hat uns heute animiert, hinzugehen und es hat sich gelohnt. Sonne, Erdbeerbowle, freilaufende Hühner, "alte (Riesen-)Damen", die aussehen wie Skekse aus dem Film "Der dunkle Kristall" aus 1982(!!!), Blasorchester und andere Musiker und Gaukler... und zum Abschluss ein leckeres Nachmittags-Essen beim Letten (Pelmeni + Borschtsch... mjam!) und eine Mammutbaum-Umarmung... in meiner Geburtsstadt steht einer der 5 dicksten Urzeitbäume Hessens...

... warum der BEDW nicht auf den Bildern zu sehen ist? Er hat sie gemacht! Mit seiner neuen kleinen Olympus... "Der Baum macht nen 'kleinen' Po, Liebste"
 


Dienstag, 15. Mai 2018

39 i)


DANKBAR...
... ich liebe Geschenke! Bescherung! Huiii! Schmuck + Shirt. Vom BEDW zum Frühstück. Blumen + Bücher. Düfte und Essen. Und ein Salatbesteck... von den Müttern zum lecker Dinner beim Inder. Wundervoll. So macht Geburtstag Spaß. Zumal ich ja nicht mehr älter als 39 werde... ;)


Samstag, 12. Mai 2018

Zuhause ist‘s auch schön...

Kontrastprogramm, aber immer mit lecker „Einkehrschwung“... und Lucie kam stets sehr auf ihre Kosten...
• Samstag, Essen gleich zu Beginn (mit Gerda + Andreas) in einem unsrer Frankfurter Lieblingslokale, dem Oosten, inklusive Kaiserschmarrn-Nachtisch zu dritt und Abschlussdrink auf der chilligen Dachterrasse. Anschliessend Mainuferpromenade zur neuen ("rekonstruierten") Altstadt und zurück mit Siesta am Main...

• Christi Himmelfahrt (bzw. Huch-das-Grab-ist-ja-leer-Tag oder auch Vatertag) animierte der BEDW mich zu einer Taunus-Wanderung hinauf zur Saalburg - Hirsch und Poularde - und wieder runter, pro Weg (zügig gegangen) ca. 45 Minuten. Belohnung neben dem Essen: Der wunderschöne Naturdenkmalbaum (Streiteiche, ca. 500 Jahre alt)!



Dienstag, 1. Mai 2018

Purpur am Rhein


Wie schon vor einem Jahr nach Prag war wieder eine Purpur-Holon-Delegation (Insider aus meiner Menschenlehrer-Ausbildung) gemeinsam auf Reisen. Dieses Mal führte uns unser gemeinsamer Kurztrip an den Mittelrhein. Wir waren zwischen 7 und 11 Reisende, darunter 4 harmonische Paare.

Ankunft Freitag 27.4.
circa 18:00 Uhr
Abendessen im Frühstückslokal der Gruppe (wir weilten mit Lucie separat in der hundefreundlichen Pensiohn am Markttor)
Absacken in der Münze
Erste Nacht

Tag 1, Samstag 28.4.
Schoppenstecher-Tour durch Bacharach mit Weinprobe – 6 Weine
Lecker Spargelessen in der Jägerstube
Siesta
Zweite Weinprobe des Tages im Gewölbekeller von Heidrich
Ultraschmackhafte Rieslingsuppe und andere Leckereien zu Abend
Absacken in der Münze
Zweite Nacht

Tag 2, Sonntag 29.4.
Gruppenfoto
Jana verlässt uns
Mit dem KD Schiff nach Sankt Goarshausen
1000 Stufen hinauf zur Loreley
Im luftigen Biergarten Hähnchen und Lorelight Cola
Hinab wandern und rutschen an fickenden Elchen vorbei
Mit dem Schiff zurück
kurz frisch machen
Nobel-Abendessen im historischen Alten Haus
Absacken in der Münze
Dritte Nacht

Tag 3, Montag 30.4. – Brückentag
abschied von Ines Petra und Detlef
Die übrige Gruppe (Steff, Michael, Gabriele, Rudi, Kerstin) fährt zum Geysir (Hunde verboten), Familie Karg nimmt viele Stufen hinauf zur Burg Stahleck auf Katis Spuren
Tete-a-tete Mittagessen wieder mit Rieslingsuppe bei Heidrich – inkl. Wein shoppen (Blanc de Noir)
Siesta
Wieder Zusammentreffen in Braubach auf der Marksburg
Tolle Führung mit Roberto Angielli
Fähre zurück auf "unsere" Seite
In Oberwesel Pizzeria und Hexenquatsch mit Feuerwerk
Absacken in der Münze
Vierte Nacht

Tag 4, Dienstag 1. Mai
Im Auto-Konvoi zur Klosterruine von Hildegard von Bingen in Disibodenberg fahren,
Energie tanken mit Geschichte und gewaltiger Natur
Letztes gemeinsames spätes Mittagessen in Boos, Herrenmühle
Abschied nach einer tollen Zeit.

Wunderschöne Tage mit gutem Wetter, köstlichem Essen, reichlich Wein aber auch Bier, viel Spaß in allerbester Gesellschaft – was fürs Herz, hach...


Sonntag, 8. April 2018

Happy Family...


... Dank meiner talentierten, fleissigen und engagierten Schwester ist Ostern ein ultra üppig-leckers und angenehm entspanntes Familienfest – und es wird von Jahr zu Jahr besser...

Anschliessend nahmen wir mal wieder unsre Große mit... an Ostern und noch vor einigen Tagen war es ziemlich kalt, aber dennoch genossen wir schöne Spaziergänge, weiteres Schmausen, Filme mit Elyas M'Barek und einen Besuch in meiner Lieblingstherme...


Montag, 26. März 2018

Gemütlicher Skiurlaub zu dritt




Gemütlich...

...weil allein wir drei: der BEDW, der seinem Namen BESTER EHEMANN DER WELT wieder alle Ehre machte*, Lucie und ich. Und keine rasende Gruppe, yes!

... weil wir am ersten Tag gar nicht Ski fuhren, sondern uns Bad Gastein erwanderten... natürlich mit einer leckeren Einkehr. Apropos essen: Unser Linderhof war klasse, nur die Halbpension war eher auf Jugendherbergsniveau. Dafür schmausten wir aber überall sonst sehr, sehr lecker, angefangen bereits auf der Hinfahrt...

... weil wir eine Extrem-Schlafkur dem Aprés Ski vorzogen...

... weil die Skiklamotten gut passten, ohne zu zwicken und auch meine Leih-Skistiefel ganz passabel waren.

...wir an den kalten bewölkten, nebligen Tagen mit Schneefall nur wenig fuhren, an den zwei wunderschön sonnigen Tagen dafür umso mehr!

... weil ich - eingeschüchtert nach diversen Stürzen am ersten Tag (ungewohnt), - den BEDW lieber allein auf den schwarzen Pisten fahren liess und selbst blaue Pisten und Ziehwege wählte...

...weil wir anstatt mich auf steiler Sulzpiste weiter bis ins Tal zu quälen mit dem Taxi runter und bis vors Hotel fuhren

... reichlich schlürften, denn im Euro-Spa nebenan gab es viele tolle Wasser-mit-Geschmack-Sorten

UND SEINEM NAMEN BEDW ALLE EHRE machte Holger nicht nur mit der gnädigen und großzügigen Taxi-Aktion, sondern auch bei meinem Kontaktlinsen-Drama – , indem er mir geduldig und fingerfertig beim Einsetzen und vor allem beim Herausnehmen meiner neuen Sport-Kontaktlinsen half... und als wir eine Linse mal gar nicht herausbekamen und ich befürchtete, sie wäre mir im Auge verloren gegangen, fuhr er mich zum Augenarzt... und auch sonst war er geduldig und lieb – auch auf der Piste...

Und Bad Gastein mit seinen Skigebieten ist toll!!!






Samstag, 17. März 2018

BIG Vorfreude: Endlich wieder SKIFOAN!!!



... morgen früh gehts los. MIT Lucie! Die Skiklamotten passen! Leider sind wir beide ziemlich untrainiert, wegen Urlauben und Erkältungen... und es wird kaaaalt, huahh... Aber FREUDE!!!


Dienstag, 13. März 2018

Gemeinsame Werte in der Partnerschaft – Holgers List


... und es ist so, wie meine Familie ihm anfangs prophezeit hat: er hat es nicht immer leicht mit mir...

Holger und ich. Der BEDW und seine Bluna. Seit fast 17 Jahren sind wir ein Paar, dieses Jahr werden wir – inschahAllah 14. Hochzeitstag feiern.

Lange ein glückliches Paar sein – das fällt kaum jemandem einfach so in den Schoss. Dazu gehören neben einem klaren Comittment auch gemeinsame Werte für die Partnerchaft. Bereits letztes Jahr haben wir welche aufgestellt, siehe Herz aus den Musenfunken.

Doch bereits ganz ganz zu Anfang, als wir nach wildestem Erstverliebtsein mal Luft holen wollten und ein getrenntes Wochenende verbrachten, notierte mein König im Elsass auf die Rückseite seiner Restaurant-Rechnung, was ihm wichtig war.

Und immer noch ist. Heute fast mehr noch als damals bin ich begeistert von seiner Liste. Darum wurde es Zeit, dass ich sie einmal in einer Wortwolke würdige!



Mehr zum Thema:
Interessant ist die richtige Mischung aus Gegensätzen und Gleichheit: Nämlich wenn sich beide Partner in wesentlichen Fragen gut verstehen und einander in ihren Eigenschaften ergänzen. So sind die Schwächen des einen die Stärken des anderen, und beide profitieren voneinander.

Ein wesentliches Thema ist der gemeinsame Genuss von Kunst und Kultur... insbesondere unsere Liebe zum Tigerpalast. Dort waren wir kürzlich wieder zusammen – Dank Nathalie Enterline und Margarete Dillinger...




Weitere Links:
http://www.lebeblog.de/glueckliche-beziehung/

http://jutta-burmeister.com/blog/2015/09/06/warum-deine-unbewussten-werte-dein-beziehungsglueck-bestimmen/

https://www.volkerhepp.com/was-sind-die-wichtigsten-werte-in-einer-funktionierenden-beziehung/

https://www.partnerschaft-beziehung.de/dinge-die-glueckliche-paare-nicht-tun.html

https://systemischepaartherapie.com/werte-in-der-beziehung/

Hirschhausen: https://youtu.be/THiaWnopwh8




Mittwoch, 7. März 2018

Familie Karg zwischen dem 28. und 32. Breitengrad

KÖNIGS KANAREN-KREUZFAHRT
 

Wenn auch getrennt, so waren wir letzte Woche doch auf den Spuren unserer gemeinsamen Vergangenheit (in Madeira, Teneriffa + Marrakech) unterwegs... und ständig per WhatsApp in Kontakt – das hatte irgendwie etwas Romantisches...

Während der BEDW auf Männerkreuzfahrt um die Kanaren und Madeira cruiste, besuchte ich unseren Freund Yassine (und seine Familie) erneut in Marrakesch, bzw. in seinem Heimatdorf Tahanaout am Atlas.

Warum? Ich wollte nach meiner langen depressiven Phase nicht alleine zuhause zurückbleiben und unser Versuch ein Visum für Yassines Besuch in Bad Homburg zu bekommen schlug leider fehl... Also drehte ich kurzerhand den Spiess um, glücklicherweise finden sich manchmal günstige Tickets... und superglücklicherweise habe ich so einen lieben(den) Gatten...<3 br="">

Es war ein Abenteuerurlaub (mitunter á la Dschungelcamp - "Ich bin ein Star - holt mich hier raus...") bzw. eine Grenzerfahrung, teilweise aufschlussreicher und transformierender als einst unser ONE Experience (inzwischen PhöniX)...

Selten wurde ich herzlicher empfangen und köstlicher bewirtet... Gefühlt habe ich die Hälfte meines Trips in Minibussen und Taxis verbracht. Unvergessen der Ausflug nach Setti Fatma/Ourika...
Auch in Imlil waren wir. Das Ganze gibt es auch als Trekkingstrecke... vielleicht beim nächsten Mal...?


MEINE MARROKKOREISE – HIER: VORFREUDE


HERZFAMILIE

  

MARRAKESCH 02/18



SAHBI/SAHBTI: YASSINE + NATHALIE


 AUSFLUG INS PARADIES


TAHANAOUT




Mein Reisetagebuch

22.2.
Landung in Marrakech Menara pünktlich um 22h, nur 45 Minuten Passkontrolle und endlich nach fast exakt 2 Monaten freudiges Wiedersehen mit Yassine, der bereits seit fast 3 Stunden vor dem Flughafenausgang wartet und zappelt. Es folgen unerbittliche Verhandlungen mit Taxifahrern. Speziell: Weil es bereits zu spät für die Familie ist, beziehen wir für meine erste Nacht (von 8) Quartier in Marrakech-Afaq. In einem verdreckten Air BnB (für 250 MAD) mit 2 SZ und einer Küche ohne Kühlschrank. Ausserdem keine Mülleimer, keine Handtücher, schmuddelige Synthetikdecken und nackte Glühbirnen aber ein normales Klo. Wir haben viel zu bereden, schlafen also nicht ganz so viel...

 

23.2.
In Stichpunkten: Taxi nach Marrakech-Ouasiria - Chill-Frühstück mit Wlan / Minibus nach Tahanaout zu Mama Fatima & Schwester Hayat. Geilstes homemade Couscous, relaxen mit Kindheitsfotos / Minibus über Asni nach Imlil... immer viel warten, bissl wolkig aber wildschön und kühl, weil hoch gelegen, Kaffee hier und dort auf Dachterrassen. Die angedachte Wanderung fällt aus wegen Wetterverschlechterung und zuziehendem Himmel sowie meiner Übermüdung wegen der vorangegangenen Reisestrapazen und schlafarmen Nacht. 


Rückfahrt in Minibus und Grossraumtaxi mit vielen Übelkeitskurven / ca. 18-19 h Rückkehr in Moms House, Abendessen mit köstlichstem Couscous und Fladenbrot, arabischem „The Voice“ und viel schöner arabischer Musik im TV. Natürlich essen wir mit den Händen - alle gemeinsam von einer Platte... ein extremes Kontrastprogramm zur ständigen Hand-Desinfektion noch vor einigen Tagen bei meinem Praktikum im Krankenhaus... / Wir gehen alle früh schlafen. Auf den steinharten Eckbänken im Wohnzimmer OHNE Matratze (autsch) – dafür aber zu viert in einem Raum mit laut tickender Uhr und draussen krähenden Hähnen. Weitere Herausforderungen: wieder nur kahle Glühbirnen, ein französisches Pissoir, ausschliesslich eiskaltes Wasser im Hahn (wenn überhaupt) und ein zartes Familien-Schnarchkonzert aus drei Berbernasen...

 

24.2.
Um 5:30h rufen Handy und Muezzin zum Frühgebet, welches (zunächst) nur Hayat ausübt... Anschliessend gibt es Kaffee und frischen Osaft, gefolgt von einem Frühspaziergang: zu dritt laufen wir noch im Dunkeln über Stock und Stein zu Yassins „Haus“... dort setzen wir uns für eine kurze Erholungspause zu dritt auf sein Ehebett - eine etwas weichere Matratze in einem von zwei Räumen in einem Rohbau-Erdgeschoss ohne Fenster. Gattin Sana und Tochter Israe sind, wie sehr oft, nicht da sondern bei ihren Eltern... wahrscheinlich gibt es dort Fenster. Die Beleuchtung: wiederum nackte Glühbirnen ergänzt von „gemütlichem“ TV- Flimmerlicht... / Schöner ist es dagegen auf dem Rückweg im Wlan-Cafe mit MSEMNE!!! mjam... / Von dort zurück zu Fatimas Haus führen unasphaltierte Strassen und ein sehr matschiger Pfad. Highlight: eine kleine sehr unbeholfene Eselsritt-Einlage von Yassine. / „Zuhause“ wartet schon ein kleines zweites Frühstück mit Mille-Trout-Fladen (Baghrir) und süssem Tee gefolgt von einem Vormittags-Schläfchen zu arabischem Musik-TV für mich und Hayat, während Fatima wohlduftend Tagine zubereitet. Yassine ist indes unterwegs in Übernachtungs-Organisations-Mission für mich. Um 13 Uhr helfe ich Fatima beim Geschirr abtrocknen und scheuche dann beide Frauen auf, in der wirklich kleinen Behausung meine Brille zu suchen. Ich finde sie schliesslich doch in meinem Rucksack... Um viertel nach 2 ist Yassine noch immer nicht zurück. Ich bin hungrig und friere. Es ist sehr kalt und noch immer nicht richtig sonnig. / Endlich kommt er (nach erfolgloser Suche) wieder und wir geniessen zu viert Fatimas leckere hausgemachte Tagine mit Huhn. Und köstlichen Tomatensalat, von Hayat orientalisch klein geschnipfelt... lecker!!! / Zur Verdauung und um endlich von Holgers Kanaren- Kreuzfahrt zu erfahren, laufen wir wieder eine Weile über Stock und Stein bis zur Landstrasse mit einem neuen Café inklusive Dachterrasse. Das Beste: es hat ein richtiges und sauberes/gut ausgestattetes Klo. Mein erster Marokko-Schiss, das wurde Zeit. Holger und ich erreichen einander per Facetime - allerdings funktioniert entweder Video ohne Ton oder Ton ohne Bild... Wir vergleichen sehr amüsiert seinen Luxustrip und mein „Dschungelcamp“... so so lustig... Kleine Zugabe obendrein: wir überraschen unsere lieben Eltern, die sonst immer alles über uns wissen (wollen) mit unseren aussergewöhnlichen und zuvor unangekündigten spontanen und unterschiedlichen Reiseabenteuern... Full strike! Ein schönes, verschmitztes emanzipiertes Autonomiegefühl... / Wieder zurück in der harten U-förmigen Eckbank-Sofalandschaft aus gold-türkisfarbenem Brokat, verschwindet Yassine erneut. Diesmal zu seiner Frau bei ihrer Familie - heute noch ohne mich - wärend ich mit Fatima und Hayat (schon wieder) Tee trinke... / Nach einer leicht nervigen Heimsuchung von zwei laut schnatternden Nachbarinnen folgt ein weiterer Besuch, dieser ist dafür umso entzückender: (Halb-)Bruder Toufik (42) kommt mit seiner liebenswert ansteckend lachenden Frau Raschida (35) und ihren beiden süssen Kindern Radia (12) und Ali (8). In den kleinen Mann verliebe ich mich sofort über beide Ohren, was für viel Heiterkeit sorgt... doch auch sein Vater (leider mit ähnlich schlechten Zähne wie Yassine ausgestattet) ist extrem charmant, herzerwärmend warm, sanft und romantisch-poetisch. Doch wegen seines Berufs als Soldat, darf er leider auf keinem Foto mit posieren. Der Besuch dieser lieben Familie weckt mich wieder auf, wir essen gemeinsam salzigen Milchreis und lachen viel... auch ohne Yassine ein zauberhafter Abend, der aber wohl auf eine weitere leider unbequeme Nacht in Mama Fatimas Haus hinausläuft... obwohl sich Fatima und Hayat bemühen, mit mit einer (hauchdünnen) Zusatzmatratze ein königliches Nachtlager zu bauen! Die Herzlichkeit dieser liebenswerten Berberfamilie macht alles wett...
Yassine hingegen torkelt nach Mitternacht in die Schlafstatt und weckt mich zu einem Nacht-Spaziergang – 13 Bier haben ihn redselig und weinerlich gemacht... sein Abend bei den Schwiegereltern war wohl nicht so herzlich-entspannt-heiter wie meiner bei seiner Mama und seinen Geschwistern... Er verspricht, diesen unnötigen Suff eine Ausnahme sein zu lassen und wir gehen endlich wieder schlafen.

25.2.
Trotz Gebets-Wecker und lauten Tiergeräuschen von Hunden, Katzen, Hähnen, Vögeln (und Mäusen??!?) schlafen heute alle aus. Ich kann nicht mehr schlafen und tippe ab 7 h dieses Tagebuch. In Deutschland ist es schliesslich schon eine Stunde später. Auf Holgers Kreuzfahrtschiff wohl nicht. Wieder tut mir alles weh und ich vermisse eine warme Dusche sowie ein normales Klo. Und einen Platz, wo ich mein Köfferchen auspacken und mich etwas ausbreiten kann... Nach der grossen morgendlichen Räumaktion, die das Nachtlager zurück in ein Wohnzimmer verwandelt, frühstücken wir ausgiebig miteinander und ich versuche, Mama Fatima zu erklären, dass ich sie fest ins Herz geschlossen habe und mich dennoch nach einem bequemen Bett, einem richtigem Klo und einer warmen Dusche sehne. Der zweite diffizile Moment entsteht, als Yassine mich um zehn Euro bittet, die er seiner Mutter geben möchte. Ich finde für die köstliche Bewirtung dürfte es auch mehr sein, aber sie reagiert auch so schon empfindlich und beschämt. Schwierig. 


Der Sonntag macht seinem Namen alle Ehre und der Himmel ist endlich blau. Nach dem herzlichen Abschied von Fatima und Hayat laufen wir durch sein Dorf und enden schliesslich wieder im Dachterrassen-Café an der Landstrasse. Unten mit Wlan, oben mit Sonnenschirmen und Atlas-Blick. Ein guter Tag zum Nichtstun. Also verweilen wir bis unsere Nasen rot leuchten. Gegen Abend fahren wir mit Taxen nach Marrakech, wo ein etwas besseres BnB auf uns wartet.
Zum Abendessen finden wir fussläufig eine Zitronenhuhn-Tagine. An Stelle eines Verdauungs-Spaziergangs spielt der „ehemalige Profi“ ein paar Runden Billiard in Pantoffeln (womit er nicht der Einzige ist, die Jugend trägt coole Haartracht und schmale Hosen, und dazu Sneaker oder eben Schlappen...), anschliessend geht es (für mich) endlich ins Bett - guuuut: nicht zu fest, nicht zu weich... 




26.2.
Früherwachen wegen zahlreicher verschiedener lauter und sehr interessanter Muezzin-Gesänge, die (live?) zum ersten Gebet rufen. Definitiv charmanter als eine Handy-App! Bald darauf lassen erste Sonnenstrahlen vor dem Fenster auf einen weiteren schönen Tag hoffen. Den kann ich auch später beginnen, denke ich – und schlafe erstmal weiter...
Beim erneuten Erwachen gegen 9 Uhr dann ein Schreck: der Himmel ist grau geworden, die Sonne wurde von Regen und Kälte abgelöst.
Dennoch geniessen wir im Strassencafé ein köstliches Frühstück mit Minztee, Omelet und frischen Säften – müssen jedoch bald von draussen nach drinnen umziehen. Sehr gerührt werde ich von einem Geschäftsmann, der neben mir eine uralte Bettlerin an seinen Tisch und zum Frühstück einlädt. Einen Grossteil meines Brotes kann sie auch haben. Yassine indes ist erstmal unterwegs auf Geldwechsel-Mission und ich bin mehrfach froh und erleichtert, ihn an meiner Seite zu haben, meinen süssen, kleinen/grossen
Bodyguard und „Pantoffelhelden“... der tatsächlich mit seinen neuen Flausch-Hausschlappen auf die Strasse und durch den Regen geht. Doch mit meinen bronzefarbenen Sommerballerinas, die ich mit Socken trage, bin ich kaum besser...

Als das Wetter immer schlechter wird und Marrakech scheinbar immer chaotischer und lauter, besteht mein Bergbewohner darauf, doch wieder in seinen Heimatort zu fahren, zu Mama und Schwester... dorthin, wo es zumindest reichlich Herzenswärme gibt und gutes Essen! Gewieft werde ich einem sehr günstigen Frisörbesuch dorthin gelockt und ruhiggestellt... Vielleicht verbringe ich den Grossteil meines Aufenthaltes in Taxis auf der Landstrasse zwischen Marrakech und Tahanaout ...?! Tatsächlich bekomme ich für 20 € inkl. Trinkgeld die Haare gefärbt, gewaschen, geschnitten und glatt geföhnt plus die Nägel gemacht... Da lohnt es schon fast, ein Flugticket zu kaufen, wenn ein Frisörbesuch ansteht...
Hayat ist so lieb, mir während der gesamten 2,5 h Gesellschaft zu leisten... Gegen Ende kommt auch Yassine wieder, er darf eigentlich nicht rein in die Frauen-Frisierstube, die schwangere Frisörin macht uns zuliebe eine Ausnahme. 


Frisch gestylt laufe ich mit den Laatafi-Geschwistern über vom Regen frisch aufgeweichte Matschwege zu Mama Fatimas Haus und es blitzen auch mal blauer Himmel und Sonne durch. Nach einer köstlichen Fisch-Gemüse-Tagine (ich lasse den Fisch weg), chillen wir eine Runde und ich bedaure, ob unseres überraschenden Aufbruchs kein Ladegerät mitgenommen zu haben... Ein Grund mehr, zügig nach Marrakech zurückzukehren. Nach dem heutigen Schuh-Desaster ist Shopping angesagt: (schwarze) Sneakers für uns beide und fürs Ambiente 2 Lampen. Eine (Original-?)Berber-Kette obendrein. Yassine ist sauer und später verstehe ich, warum. In meinem Lampeneinkauf ist Lehrgeld enthalten... Abschliessend gönnen wir uns ein kleines Abendessen und freuen uns anschliessend über unsere gemütliche und private Rückzugsmöglichkeit... Mit je 2 Bier endet der Tag.


27.2.
Bis ca. 23 Uhr ein wunderschöner Tag. Der Schönste!

Momentaufnahme: Doch jetzt gerade ist Yassine bereits seit ca 3 Stunden ohne mich draussen unterwegs, um „kurz“ ein kleines Seafood-Abendessen einzunehmen. Mich hat er indes wieder einmal in die Wohnung eingeschlossen, um mich zu „schützen“... doch dadurch fühle ich mich jetzt erst recht gefährdet oder zumindest wortwörtlich in der Falle... Gerade schwanke ich zwischen Angst um ihn / um mich und meiner wachsenden mit Unverständnis gepaarten Wut. Notfalls hätte ich Tavor dabei, gegen aufkommende Panik, aber einen Schlüssel oder gar meinen abtrünnigen (unzuverlässigen?) Freund kann ich nicht daraus formen. Ich könnte mich auch selbst in den Allerwertesten beissen, denn voller Vertrauen in ihn und das Leben habe ich mich tatsächlich so gänzlich ausgeliefert... Bei jedem Geräusch hoffe ich, es ist der Fahrstuhl, der ihn nach oben zu mir bringt. Ich merke, dass mein Vertrauen brüchig ist - besäuft er sich irgendwo mit Bier und Whisky, während ich mich hier sorge?! Ich weiss nicht einmal, wo in Gueliz wir hier sind... so eine Scheisse! 


Kurz darauf erscheint er mit schuldbewusster Miene, er habe sich mit dem Vermieter getroffen... Es ist wohl so, dass nicht etwa seine Frau (die er wohl im Unklaren lässt), aber der Staat etwas dagegen hat, das wir unverheiratet im selben Appartement wohnen...

Wie auch immer... lieber schreibe ich über den schönen Tag.
Er beginnt schon so gut, weil wir bereits gegen 8h ein Taxi besteigen, welches uns endlich zum Djem el Fna bringt, der selten und seltsam leer da liegt an diesem wolkenlosen Morgen. Bis auf das Café Argana hat noch alles geschlossen. Nous Nous heisst ein Cortado hier. Vom Argana, wo wir uns gegenseitig undere Lieblingssongs vorspielen, ziehen wir um in ein anderes Café mit Dachterasse - die bepflanzt ist wie ein Urwald. Nach diesem Doppelfrühstück inklusive Mseme bringen uns Minubus und Taxi wieder einmal aus der Stadt und in die Berge - dieses Mal auf einer anderen viel interessanteren Strasse... die lange Fahrt führt nach Ourika und darüber hinaus nach Setti Fatma. Durch dieses wilde Bergdorf fliesst ein rauschender Bach/Fluss, über den viele filigrane selbst gezimmerte Holzbrücken führen und an dessen Ufern wildromantische Freiluftrestaurants mit Sofa- und Liegelandschaften installiert sind. An einer zauberhaften Stelle mit Fluss-, Berg- und Dorfblick lassen wir uns nieder und geniessen jeder eine eigene leckere Tagine...
Für das anschliessende Verdauungsschläfchen in der Sonne und an der frischen Luft müssen wir nur ein wenig in die Liegeposition rutschen... Tatsächlich schnarchen wir dann dort über eine Stunde lang.

Nach diesem gechillten Nachmittag in den Bergen mutet Marrakkesch bei unsrer abendlichen Rückkehr tatsächlich an wie ein wüster, lauter und stinkender Hexenkessel. Wir treffen Hayat, die mir zu Ehren ihr Schneckenhaus verlassen hat und richtig süss aussieht in ordentlicher Kleidung an Stelle des ewigen Fleece-Pyjamas.
Während ich mit ihr im Ancien Café den Blick über den abendlich belebten Platz geniesse und wir Fruchtcocktails schlürfen und quatschen, besucht Yassine wieder mal ohne mich Frau und Kind. Ob ich die beiden wohl noch kennenlernen werde? Schliesslich gesellt er sich zu uns und bald setzen wir seine fast vierzigjährige Schwester ins richtige Taxi nach Tahanaout während wir uns nach Gueliz begeben, wo Yassine unsere Freundschaft im Laufe des Abends auf die Probe stellt, siehe oben. Aber was solls - er kam ja zurück...


28.2.
Frühstück im Ancien Café, Bummel durch den Souk, Freundschaftsbändchen kaufen, Mittagessen auf einem Souk-Dach, Nachmittags Chill & Relax in der Wohnung, Kräfte sammeln für den Abend... den der wird wild: Billiard, Tacos, Billiard, Karaoke und live Shabi-Musik in einem echten Einheimischen-Lokal... klasse!!!


1.3.
Ausgiebig Frühstücken vor der Türe, an 2 Orten, das W-Lan Café heisst SINATRA...
Mit Taxi zum Menara Garden, Sonne & Wind, Berge & Flugzeuge, dann ein letztes Mal nach Tahanaout: erst in „unser“ Landstrassen-Café, dann ein etztes Mal (schnüff!) Mama & Hayat besuchen – Abschied mit Mseme... mit Hayat zu Yassines bildhübschen sphinxartigen Gattin Sana und Israe, deren wildem Kind. Letzte Nacht (superschnüff!!) mit Panini-Picknick "at home".


2.3.
Ausschlafen, packen und frühstücken – leider nur wenig, er hat am Vorabend alles in Bier und Panini investiert... weiterpacken und Abschied nehmen bis 13 Uhr, dann ob des Geldmangels mit öffentlichem Bus zum Flughafen... Yassine darf nicht mit hinein ins Gebäude also setzen wir uns auf eine Bank davor... und gucken uns im Smartphone Fotos an, um nicht zu weinen. Dennoch ist der Abschiedsmoment sehr traurig! Irgendwie überstehe ich die lange Rückreise inklusive S-Bahn by night und meinem sehr vermissten Smart, der vor des BEDWs Büro in Oberursel steht und angefahren wurde... 



3.3.
Erst sammele ich Lucie von der Hundesitterin wieder ein und gemeinsam holen wir unser Familienoberhaupt vom Flughafen ab – große Wiedersehensfreude!






MEIN GROSSER WUNSCH: DASS ES DOCH NOCH MIT YASSINS VISUM KLAPPT... Was dieses mal leider noch nicht gelang...






2018... ein guter Start :)


Januar und Februar royal:
Gegen Kälte helfen Mützen, gutes Essen (ja, notfalls auch mal ein Snickers) und vitaminreiche Säfte! Darum nehme ich auch (langsam + stetig) endlich wieder ab... so dass ich mir ein paar neue Frühjahrsklammotten kaufen MUSS ;) ...leider muss ich mein Sportprogramm unterbrechen - wegen Praktikum, Marrokkourlaub No. 2 und heute wegen leichter Erkältung...(uiuiui, dabei wollte ich doch fit werden für unseren Skiurlaub in knapp 2 Wochen...) Dann und wann arbeite ich beim BEDW, und wenn ich nur sein Büro sauge; er überrascht mich mit tollen Präsenten (Kindle!!!) zum Valentinstag – der Tag unmittelbar vor dem Schlumpfentinstag ;) – doof hingegen >>> während Holger und ich im Süden weilen, werden unsere Autos demoliert (der Smart) bzw. aufgebrochen und ausgeweidet (der BMW)... eieieiei.....

MAMIE

... ist das französische Wort für Omi.


Giselle
 
21.04.1928 – 05.03.2018

Ma Mamie / meine französische Omi
 

REPOSE EN PAIX

- ALLES IST GUT -

89 ist doch ein schön langes Leben... und dann nicht lange leiden und siechen ist auch gut. Also bin ich so gesehen dankbar...

Unsere Mamie hat besonders unsere Kindheit sehr bereichert. Unermüdlich strickte und Häkelte sie nach den zahlreichen Entwürfen meiner Schwester und mir Puppenkleidung für unsere Barbies und Monchichis, schmuste und knuddelte uns, spendierte viele Eis und Weihnachtskleidchen und brachte uns oft zum Lachen (Oooh, ne dit pas ca a Mamie, Mamie pleur, Mamie pas content. - sehr schnell und piepshoch ausgesprochen!)...

Wegen ihr sprechen wir überhaupt ein wenig Französisch. Das gilt auch für den BEDW. Auch als wir sie später in ihrer französischen Wohngarage in the middle of nowhere besuchten, zeigte sie sich - auch trotz Einsamkeit und Kummer - meist heiter und lachte viel. Trotz schwerer Jugend und unglücklicher Ehe hatte sie sich ein kindliches, albernes Gemüt bewahrt und wirkte so grundsätzlich jünger, als sie war. Ja, auch weil Fett polstert. Sicher hätte sie unserer Mutter eine bessere Kindheit bescheren können, aber dafür fehlten wohl Reife und Gelassenheit. Immerhin: Sie hat unsere Mutter geboren! Und das ist das Beste...

So. Jetzt habe ich keine Großeltern mehr. Seltsames Gefühl...


Geiles Praktikum!


Zwischen Januar und Februar absolvierte ich mein zweites Praktikum für die EX-IN-Ausbildung in der Psychiatrie der Uniklinik Frankfurt auf Station 93-3 bei Professor Reif und Dr. De Greck.

Die Zeit übertraf meine Erwartungen bei Weitem. Ich durfte so viel lernen, auch über mich. Hatte EINEN EIGENEN SCHLÜSSEL, vielleicht das Prägnanteste, um meine Zugehörigkeit zur "anderen Seite" zu spüren. Meist Vormittags, oft auch länger als 4 Stunden am Tag durfte ich fast überall dabei sein und ein Gefühl für meine Rolle als Genesungsbegleiterin entwickeln.

Als solche werde ich mich nun für Herbst GENAU DORT bewerben, Prof. Reif hat mich bereits dazu ermutigt... Gedrückte Daumen und gute Wünsche nehme ich gerne entgegen!

>>> Uniklinik Ffm im ART-BLOG: Architektur und Skulptur...



Gerne alle Jahre wieder: SCHLUMPFENTINSTAG!

Food 4 heart  + soul...  
viel besser als Valentin - eine wirklich wunderbare Tradition ...

...die sich für mich - im Gegensatz zu Weihnachten, das mir alle 2 bis 4 Jahre genügen würde - noch nicht "abgenutzt" hat...



Wann war eigentlich 
unser erster Schlumpfentinstag?  
2010 sicher. Auch schon zuvor?


Dieses Mal gab es Smartphonefotoduelle; wie immer viel Kreppel und viel Liebe; NEU (rechts neben mir beim Pimmelbuch betrachten): meine (seit knapp über nem Jahr neue) Freundin Iris, die lustigerweise eine Grundschulfreundin (!!) vom Gastgeber ist; ein tolles Pimmel-Buch und ein schönes Fragespiel (VERTELLIS)... hach, wie schööööön.....



Freitag, 5. Januar 2018

MARRAKESCH – MON AMOUR


Mein erster Post im neuen Jahr 2018 (Jahr der Venus und des Hundes) befasst sich noch mit letztem Jahr, denn jüngst schenkten wir uns ein besonderes Weihnachtsfest. Lucie kam zur Hundesitterin und wir flohen – äh: flogen – nach Marokko! Zwar nur für 6 Nächte, aber die Zeit von 24.12. bis 28.12. war wie ein Traum aus 1001 Nacht. Ergebnis: Ich liebe Marokko. Daran hat auch ein junger Berber namens Yassine Anteil. Aber der Reihe nach...

23
...laaaange Reise über Hahn nach Marakkesch mit Verspätung und 2 1/2 Stunden Schlange in Menara vor der Passkontrolle, aber der Flughafen Menara ist wunderschön! Ein netter Fahrer bringt uns zu unserem Riad Signature in der südlichen Medina. Dort empfängt uns der supernette Berber Hafid, der uns unseren Aufenthalt sehr versüßen wird – beispielsweise mit köstlichen, abwechslungsreichen Frühstücken. Kurzer Dachterrassen-Check: ja, Palmen, Sterne, alles da. Also ab ins Bett.

24
Schönster Heiligabend seit langem. Ganz ohne Weihnachts-Tamtam, dafür wild-orientalisches Gewusel aus Mofas, Fahrrädern und Karren mit und ohne Esel oder Pferd vornedran. Dazu Touristen und Einheimische aller Art. In schmalen Gassen voller Händler.

Eroberung des Djema-el-Fna von oben (L‘ancien café & Cafe de France mit erster Tagine) und der Souks, erste Feilsch-Erfolge, zurück für eine kleine Siesta und dann ein zauberhafter Sonnenuntergangs-Abend an unserem Lieblingsplatz, zuerst auf der stylischen Dachterrasse „Un dejeuner…“ (schlechte Harira-Suppe) wo wir eine Facetime-Liveschaltung in den familiären Weihnachtspalast machen – und als Abschluss ein alkoholfreier (!) Absacker im „La Porte du Monde“ gegenüber, wo wir unseren neuen Freund Yassine kennenlernen, der dort kellnert und sich für den nächsten Morgen mit uns verabredet.

25
Schönster Tag! Beginnt früh. Yassine steht wie verabredet um 9 Uhr vor seiner noch geschlossenen Arbeitsstelle und schenkt uns seinen freien Tag. Zuerst gehen wir in den nahe gelegenen Bahia Palast. Eine gute Idee, denn so früh gibt es noch keine Touristenschlange. Wir wandeln und staunen und fahren anschließend mit dem Taxi vor die Stadtmauer. Dorthin, wo die Minibusse ins Hinterland auf Einheimische warten. Touristen benutzen sie nie. Das Abenteuer beginnt.

Nach 1 Stunde Fahrt in die Berge Richtung Asni steigen wir an der Landstraße aus. Rechts ein paar Häuser mit einfacher Gastronomie, die Tagines sind schon aufgebaut, links ein großer Geröllplatz mit Kamelen und Pferden. Dahinter ein Blick auf den beschneiten Hohen Atlas. Wir lassen uns auf den bunten Plastikstühlen unter selbstgebauten Bast-Baldachinen nieder und Yassine verhandelt für uns einen guten Preis für 45 Minuten Kamelreiten in die Hinterlandschaft.

Holgers Kamelstute ist trächtig und heißt Nadescha, meine ist hell und außergewöhnlich plüschig, sie heißt Aisha. Yassine "führt" sie bzw. lässt sie ständig fressen. Es ist Holgers erstes Mal.
Nach dem traumhaften Ritt essen wir gemeinsam eine original Berber-Tagine für drei, mit den Händen, bzw. mit dem Fladenbrot. Es folgt Chilltime mit Minztee, die Zeit dürfte an dieser Stelle stehen bleiben.

Weitere Berber gesellen sich zu uns, ein Musikant und wir tanzen und ein Händler dessen schönste original Berberkette ich mir erhandele. Gut dass ich Kulgelschreiber eingesteckt habe, zu seiner Freude schenke ich ihm zwei für seine Kinder. Unser neuer Freund Yassine ist ein Schatz und irgendwie hat er mit den Kamelen etwas gemeinsam: wunderschöne Augen. In die ich lieber schaue als auf die Zähne. Doch die Augen und die Wimpern… hach…

Als wir beschließen zurück zu fahren, kommt kein Bus. Also laufen wir entlang der Landstraße bis die Sonne hinter den Bergen verschwindet. Über 20.000 Schritte zeigt Holgers Schrittzähler für diesen Tag. Ich müsste mehr haben mit meinen kurzen Beinen witzelt er… Kaum ist die Sonne weg, sammelt uns der Bus ein. Yassine ist sehr zuvorkommend und vergibt alten Menschen oder Frauen stets seinen Sitzplatz. Abends rauchen wir in der Neustadt von Marrakesch (Gueliz) zu dritt eine Wasserpfeife.

26
Holger und ich laufen zum Djema-el-Fna und nehmen von dort ein Taxi in die Neustadt, zum Jardin Majorelle und dem frisch eröffneten Yves-Saint-Laurent-Museum

LOVE. Wir sind zu spät und müssen uns in die Touristen Schlange einreihen. Doch es lohnt sich…
Unser spätes Mittagessen nehmen wir wieder im Porte du Monde ein, unser Freund Yassine freut sich sehr über unseren Besuch.

27
Ups, war etwa Weihnachten? Haben wir gar nicht gemerkt in unserem orientalischen Paradies. Heute ist wieder ein Ausflug angesagt: nach ESSAOUIRA! Mit Baumziegen auf dem Hinweg, leckerem Essen auf einer Panorama-Dachterrasse mit Möwen, einem Medina-Bummel und Gewürz/Tee-Einkauf "Chez Makki" am Fischmarkt und einem Chillout am äußeren Strandende mit Atlantik, Kamelen, Pferden und Kitesurfern im Blick. Wunderschön. Die lange (Touristen-)Busfahrt ist auch interessant – ob des Farb-Himmels und des abenteuerlichen Verkehrs. Absacker bei Yassine, Ehrensache. Er freut sich.

28
Letzter ganzer Tag. Schon?! Auch unser Freund bedauert das, als wir ihn wieder zu unserem Mittagessen besuchen, er weiß schon was wir möchten. Schon seit Tagen empfiehlt er uns unbedingt ein bestimmtes Hammam für Einheimische zu besuchen. Wieder ein Abenteuer, dass wir ohne ihn nicht erlebt hätten. Nicht stylisch sondern schmuddlig. Aber wir bekommen eine köstliche Ganzkörpermassage und ein sehr lustiges Wasserspiel mit Tupper-Schüsselchen in einer Nasszelle im Obergeschoss. Unsere "Bademädchen" tragen Jogginganzug und sprechen nur wenig Englisch oder Französisch... Die Umkleide am Ende unserer besonderen Wellness-Erfahrung ist die Krönung. Tee bekommen wir nicht, dafür war es spottbillig. 300 Dirham pro Nase.

Für abends verabreden wir uns wieder, laufen über den Djema-el-Fna, wo wir unseren Lieblingsanmacher Abdel Wahid Treffen, was Yassine nicht so zu gefallen scheint… Er mag die Grill- und Garküchen auf dem Platz nicht. Wir drei fahren wieder mit dem Taxi in die Neustadt in einen Club namens British Pub. Es gibt eimerweise echtes Bier und eine Shisha. Locationwechsel: Ein Billardduell der beiden Herren… mit dem Taxi hin und her fahren… um circa 2:30 Uhr bringt uns Yassine direkt zu Haustüre unseres Riads. Abschied.

29
Um 14:30 Uhr erwartet uns das Taxi zum Flughafen, also genießen wir einen letzten Vormittag in der Medina, überraschen zu einem letzten Mittagsmahl unseren Freund von dem wir uns nun leider endgültig verabschieden. Hoffentlich nicht für immer.


Nachts um 1.30 Uhr stellen wir schließlich unser Gepäck in unserer Wohnung ab. Es ist kalt. Regen, Schnee, Grau.


MARRAKESCH – IMPRESSIONEN


UNSER SAHBI (FREUND) YASSINE


KAMELTOUR IN DEN BERGEN


MARRAKESCH – ÜBER DEN DÄCHERN


UNSER SCHÖNES RIAD "SIGNATURE" 


AUSFLUG NACH ESSAOUIRA



MARRAKESCH – PANORAMEN



ESSEN + TRINKEN – EIN ANDAUERNDER GAUMENSCHMAUS!
 
TEE und TAGINE:

TEE ROYAL
Neben dem klassischen Minztee ist auch der (möglicherweise aphrodisierende) 
Tee Royal (auch "Tee Berber" genannt) sehr lecker. Hier unsre Mischung aus Essaouira:

Verveine/Verbene - Zitronenstrauch/Eisenkraut

Genievre/Juniper - Wacholder

Anis

Rose

Gingembre - Ingwer

Kardamom

Canelle/Zimt

Ginseng




Tagine-Gericht: Huhn mit Salzzitrone
Wieder zugause im gräslich grauen Bad Homburg habe ich – noch ohne Tagine-Topf (in der tiefen Pfanne mit Tondeckel) – mal versucht ein typisches Gericht zu kochen... und es wurde sogar ganz gut! Hier das Rezept... eines von vielen... Der BEDW hat uns eine Tagine bestellt (sie hätte nicht mehr ins Gepäck gepasst...)


Hühnerbrust
4 – 5 Zwiebel(n)
4  Knoblauchzehe(n)
500 g Zucchini
1 Bund Frühlingszwiebel(n)
2 Prisen Safranfäden
5 dl Gemüsebrühe
2  Salzzitrone(n)
2 TL Gewürzmischung, marokkanische (Ras el hanout), Salz, Pfeffer, Oliven- oder Arganöl


Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 30 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 45 Min. / Schwierigkeitsgrad: normal / Kalorien p. P.: ca. 300 kcal
Zwiebeln längs halbieren und in ca. 1 cm breite Spalten schneiden. Knoblauch in dünne Scheiben schneiden. Die Salzzitronen waschen. Eine davon in Scheiben schneiden und die andere klein hacken. Zucchini putzen, halbieren und ebenfalls in Scheiben schneiden. Das Weiße und Hellgrüne der Frühlingszwiebel in Ringe schneiden.

Die Hähnchenbrüste mit Salz und Pfeffer würzen. Öl in einer Tajine oder einem Schmortopf erhitzen und die Hähnchenschenkel darin auf jeder Seite goldbraun anbraten. Danach Zwiebel, Knoblauch, die gehackte Salzzitrone und Safran dazugeben und mit der Bouillon ablöschen. Zugedeckt bei milder Hitze 30 Minuten schmoren lassen. Nach den 30 Minuten, die Zucchini, Ras el Hanout und die Salzzitronenscheiben zugeben und weitere 15 Minuten schmoren.

Das Gericht schmeckt sehr gut mit Couscous.