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Freitag, 25. April 2014

need 2 know

Erst mal was in eigener Sache:  
Die Webdesign-Abschlussprüfung ist geschafft, uff!!!


 Jetzt zum Thema "need 2 know":



Nicht der schlechteste Trend: fleischarm (-los) ernähren... 
...weswegen der BEDW und ich zwar keinesfalls dem fragwürdigen dogmatischen Mode-Vegan-Hype folgen, aber dennoch fast kein Fleisch mehr essen... ausser demnächst beim Grillen. Gemüsespieße sind lecker... aber Toooofuuuuwürste?! Neee....

Dennoch essen wir Spargel jetzt fleischlos und ich habe gerade meine erste Tofu-Bolognese gekocht...  und - surprise: sie hat meinem Liebsten gemundet!

Es braucht nicht uuuunbedingt die teilweise leider gar grausligen Filme EARTHLINGS oder FOOD INC. Hier ein kurzer Film, sehr aufschlussreich! Und nachfolgend kopiere ich noch etwas aus Veit Lindaus Tagesimpuls zum Nachdenken hinein:

Im Detail: Welthunger und Fleischverzicht
Schon mitbekommen? Wir werden immer mehr auf unserem kleinen Planeten. Zeit, sich Gedanken zu machen, wie wir gut miteinander zurecht kommen können.

Fakt: Je mehr tierische Produkte wir essen, desto weniger Menschen können wir ernähren. Der Grund ist genauso einfach wie dramatisch: Die Diskrepanz zwischen dem Wert an Energie, den wir in Getreideform an die Tiere verfüttern und dem Wert an Energie, den wir von den Tieren in Form von ihrem Fleisch und ihrer Produkte gewinnen, ist enorm. 

So könnte man mit Sojabohnen, die auf einem Hektar Land (das ist die Fläche von etwa anderthalb Fußballfeldern) 5.000 Menschen ernähren, wenn die Sojabohnen direkt als menschliche Nahrungsmittel genutzt würden. Verfüttert man die Ernte dieser Fläche jedoch erst an Tiere, kann man von diesen Tieren nur noch 191 Menschen ernähren. Ungefähr kann man sagen, dass man für ein Kilogramm essbares Fleisch etwa 16 Kilogramm Getreide aufbringen muss.

Fakt: Wenn jeder auf der Erde 25 Prozent seiner Kalorien aus tierischem Ursprung bezieht, könnten insgesamt nur 3,2 Milliarden Menschen ernährt werden. Senkt man diesen Anteil auf 15 Prozent, steigt die Zahl auf 4,2 Milliarden. Würden alle vegan leben, gäbe es mehr als genug Lebensmittel für die gesamte Weltbevölkerung – mehr als 7 Milliarden Menschen.

Fakt: So kam es 1984 zur Hungersnot in Äthiopien, nicht, weil die äthiopische Landwirtschaft keine Lebensmittel produzierte – ganz im Gegenteil: Während der Krise, die zehntausenden Menschen das Leben kostete, importierten europäische Staaten aus dem verarmten Land Getreide, um damit davon Hühner, Schweine und Kühe in Europa zu füttern. Wäre das Getreide dazu verwendet worden, die äthiopische Bevölkerung zu ernähren, die es angebaut hat, hätte die Hungersnot gelindert, wenn nicht gar abgewendet werden können.

Fakt: Wenn man all das kultivierbare Land auf der Erde gleichmäßig aufteilen würde, käme jeder Mensch auf 2.700m²: das ist nicht annähernd genug für die Ernährung eines durchschnittlichen Fleischessers, denn die benötigt 13.000m² – die eines Veganers nur 700m².

Fakt: Weltweit leiden etwa 1 Milliarde Menschen an Unterernährung und Hunger. Weit verbreitete Armut ist in jedem Fall der wichtigste Grund dafür. Aber unser hoher Fleischkonsum und Unterernährung in Entwicklungsländern hängen durchaus zusammen. Olivier De Schutter, Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen zum Recht auf Nahrung, sieht es so: “Wenn wir den Fleischkonsum in den reichen Ländern reduzieren, ihn weltweit bis 2050 auf einen Pro-Kopf-Verbrauch auf dem Niveau von 2000 festschreiben – also auf jährliche 37,4 kg/Kopf – dann könnten ungefähr 400 Millionen Kilo Getreide für die menschliche Ernährung freigesetzt werden. Das ist genug, um 1,2 Milliarden Menschen mit ausreichend Kalorien zu versorgen.”

D.h., selbst wenn du nicht ganz aufhören möchtest, Fleisch zu essen, könntest du durch eine bewusste Reduzierung helfen, den Hunger abzuschaffen.





 
Umweltschutz & Fleischkonsum
Kennt ihr jemanden, der 17 Teller Nudeln aus dem Kühlschrank holen, 16 Teller davon in den Müll werfen und nur einen essen würde? Hoffentlich nicht! Aber wenn ihr Fleisch oder Tierprodukte esst, passiert genau das: eine Verschwendung von Ressourcen und Verschmutzung der Umwelt in ganz großem Stil.

Fakt ist: Die landwirtschaftliche Tierhaltung verursacht mit 18 % mehr Emissionen als der globale Verkehr: Sie trägt einen Anteil von 37% der globalen Methan Emissionen, 9% des Treibhausgases CO2 und 65% von Distickstoffmonoxid – einem Gas das ein 300-fach größeres Potential zur globalen Erwärmung hat, als CO2.
Fakt ist: Über 90% der Weltsojaernte und über 50% der Getreide und Maisernte gehen in die Fütterung der Tiere in der Landwirtschaft.
Fakt ist: Jede Minute wird die Fläche von ungefähr 35 Fußballfeldern planiert, um mehr Raum für bewirtschaftete Tiere zu schaffen.
Fakt ist: Etwa 20% des amazonischen Regenwaldes sind zu bereits gerodet oder niedergebrannt worden, um Weidefläche für Tiere zu gewinnen.
Fakt ist: Ein Drittel aller fossilen Energien werden verwendet, um Nutztiere zu züchten.
Fakt ist: 70% aller Trinkwasserressourcen gehen in die Landwirtschaft. Eine omnivore Ernährungsweise erfordert ungefähr 15.000 Liter Wasser täglich, eine vegetarische 4.500 Liter und eine vegane ca. 1.100 Liter.
Fakt ist: In den USA produzieren Nutztiere 130 Mal mehr Exkremente als die menschlichen Einwohner.
Fakt ist: Pestizide, Dünger und andere in der Landwirtschaft und Nutztierindustrie eingesetzte Mittel verschmutzen Grundwasser, Böden und die Luft.Vegan/vegetarisch leben ist aktiver Umwelt- und Klimaschutz. Und… jeder Tag, an dem wir wählen zu verzichten, zählt.