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Montag, 7. April 2014

Über 20 Jahre...

... kennen wir uns schon, Torombo und ich. Meine männliche Flamenco-Muse.


Am Wochenende war er hier und hat einen Workshop gehalten. Weit mehr als nur Tanz. Nahrung für die Seele. Batterien wieder aufgefüllt.



Geholt hat ihn eine ehemalige Schülerin von mir, Ana Christina. Ich kann ihr nicht genug dafür danken. Gestern kam mein BEDW mit und hat Fotos gemacht.

Am Samstagabend waren wir mir Torombo im Tigerpalast (25 Jahre alt!). Fast ebenso fasziniert wie von den Künstlern dort war Torombo von Holgers BMW... ;)
Und ich durfte eine Zeitreise machen, den Oleg Izossimov gastiert in der aktuellen Show und es war wieder INCOGNITO (2001)...

Torombo – Flamenco Integral.
Wenn die biblische Weihnachtsgeschichte neu verfilmt würde, Torombos kleines Studio an der Plaza Pelicano im Barrio de la Macarena in Sevilla wäre eine geeignete Location. In Facebook und YouTube ist es zu erkennen. Torombo trägt den Flamenco mitsamt seinen Wurzeln und Traditionen in die neue Zeit.
Doch bei aller Liebe zu den neuen Medien, die auch Torombo gepackt hat, weil er als einer der ersten Flamencos die Vorteile der globalen Vernetzung entdeckt hat – erst wer wirklich vor Ort in diesem Raum steht, schaut, riecht, hört und spürt, kann mit allen Sinnen dessen Magie erfassen. Dort atmet jeder Quadratzentimeter Flamenco, Torombo.
Es gibt ein Foto, das ihn am Eingang, neben einem Vorhang stehend zeigt, wie er seinen Flamencostiefel in der Hand hält und mit dem Finger ein Herz in den Staub der Schuhsohle zeichnet. Es ist nicht irgend ein Herzchen. Torombo liebt Flamenco, liebt die Menschen. Liebt. Er trägt sein Herz auf der Zunge, in den Füßen, im gesamten Körper. Natur pur.
Torombo ist ein Phänomen. Ein Freak. Ein Hippie. Zeitlos. Sein Unterricht ist philosophisch, metaphysisch, spirituell, urwüchsig, wild und zart. Er tanzt, singt, klatscht, spielt Cajon und erzählt. Es kommt vor, dass seine Schüler keine Schuhe anziehen brauchen. Er lehrt sie wirklich zu hören. Lauschen. Fühlen. Vielleicht ist Torombo auch ein Zen-Meister, sein Unterricht gleicht zuweilen einem Selbsterfahrungskurs. Manchmal verliert er sich in seinen Proklamationen, genauso wie er im Tanz stets an die Grenze geht. Das beinahe Umfallen ist sein Markenzeichen und es ist nicht gestellt.
Echt, authentisch, freundlich und heiter sind weitere Adjektive, die den liebenden zweifachen Familienvater beschreiben, der einst vom großen Altmeister Farruco seinen Namen erhielt. Er beutet soviel wie Gewittersturm und Wolkenbruch.
Mehr: http://musenfunken.blogspot.de/2013/02/flamencoesspiritual.html
Mit Liebe geschrieben von Nati La Gazpacha (MUSE4U.de) im Frühjahr 2014.