... ist nun einmal so. FACE IT. Ändern kann ich nur wenig... sprich: den Umfang ein wenig. Ja, ich bleibe dran, an Ernährung und Sport. Hingegen gehören die Form und die Relation zum restlichen Körper zu Nathalie. Also, auch wenn's omanchmal schwer fällt: better live with it. Love it. Darum diese Collage:
Ganz ähnlich bedeutet das im Deutschen eher unfeine Wort Arsch, griechisch órros, armenisch oȓ, hethitisch arras-, etymologisch betrachtet nichts anderes als
›der Aufragende‹
(idg. *h3órs-o-s mit Assimilation im Griechischen und Anaptyxe und geneuerter Stammbildung im Hethitischen und letztlich zur Verbalwurzel *h3er- ›sich in Bewegung setzen, aufsteigen‹ in lateinisch orior ›erhebe mich‹), was ja als Bezeichnung für die einzige rückwärtige Ausbuchtung am menschlichen Körper nicht weiter anstößig sein sollte.
Anstößig wird es erst durch eine gesellschaftliche Regel, die das Sprechen über bestimmte Körperteile mit einem Tabu belegt. Das führt dann häufig zu Lexem-Ersatz, der indessen das Problem auch immer nur kurzfristig behebt – denn auch wenn man statt Arsch das etwas feinere Wort Hintern benutzt, ist nach kurzer Zeit doch wieder klar, wovon man da redet, der Tabucharakter des Wortes wird also abgenutzt.
Und so kann man vom Gesäß bis zum Allerwertesten immer wieder neue Wörter bilden. Sprachsoziologische und pragmatische Kriterien müssen also bei der etymologischen Arbeit immer auch mitberücksichtigt werden, weil sich einem die Wortgeschichte sonst nicht erschließt.
http://www.denkstroeme.de/heft-2/s_102-116_zeilfelder
Ganz ähnlich bedeutet das im Deutschen eher unfeine Wort Arsch, griechisch órros, armenisch oȓ, hethitisch arras-, etymologisch betrachtet nichts anderes als
›der Aufragende‹
(idg. *h3órs-o-s mit Assimilation im Griechischen und Anaptyxe und geneuerter Stammbildung im Hethitischen und letztlich zur Verbalwurzel *h3er- ›sich in Bewegung setzen, aufsteigen‹ in lateinisch orior ›erhebe mich‹), was ja als Bezeichnung für die einzige rückwärtige Ausbuchtung am menschlichen Körper nicht weiter anstößig sein sollte.
Anstößig wird es erst durch eine gesellschaftliche Regel, die das Sprechen über bestimmte Körperteile mit einem Tabu belegt. Das führt dann häufig zu Lexem-Ersatz, der indessen das Problem auch immer nur kurzfristig behebt – denn auch wenn man statt Arsch das etwas feinere Wort Hintern benutzt, ist nach kurzer Zeit doch wieder klar, wovon man da redet, der Tabucharakter des Wortes wird also abgenutzt.
Und so kann man vom Gesäß bis zum Allerwertesten immer wieder neue Wörter bilden. Sprachsoziologische und pragmatische Kriterien müssen also bei der etymologischen Arbeit immer auch mitberücksichtigt werden, weil sich einem die Wortgeschichte sonst nicht erschließt.
http://www.denkstroeme.de/heft-2/s_102-116_zeilfelder