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Sonntag, 28. März 2010

Emo-Sanatorium

Bin dabei, mich zu beruhigen. Mit Kuscheldecke und Schleppi vor die Carlotta (Del Castelmonte, Kaminofen) in den Liegesessel gekuschelt, der BEDW macht ein Feuerchen. Dazu lausche ich seelig den genialen Klängen meiner "Grufti"-Jugend-Lieblinge*. Da kommt man auch ohne Joint oder Neuroleptika ganz chillig drauf... ;-)

Als Kontrastproramm lerne ich heute Nachnittag im Flamenco-Sing-Workshop "Alegrías". Mein Liebligsstil: Freude. Passt zwar nicht so gut zu The Cure, dafür aber haargenau zum angenehmen Hauptgefühl der Manie. Allerdings würde ich glücklicherweise zur Zeit auch ohne Manie Freude empfinden. Uff. Jetzt muss ich halt aufpassen, den Verstärker nicht zu laut einzustellen ;-)

Wäre ich heutzutage jung, wäre ich vielleicht ein Emo?
Wobei ich mich auch zwischen 24 und 24 nicht festlegen konnte: einen Tag Yuppie-Gör mit Blazer und Pumps, den nächsten Tag "DarkWave-Gothic-Gruftie" mit schwarzem, langem Mantel und Stahlkappenschuhen. Und am nächsten Tag wieder eine Mischung aus Hippie und Carmensita, Olé! Gerne war ich auch unterwegs im Dirndl und oder mit Seppelhut, jodeldijöh ;-)

Damals schwankte meine Kleidergröße zwischen 36 und 40. Doch mit 23 wurde ich auf meine Lithiumprophylaxe eingestellt, nun nehme ich es schon fast mein halbes Leben und "erfreue" mich des Jojos :-<

Aktuell wegen meiner bipolaren Manie-Phase krangeschrieben zu sein, fühlt sich sehr seltsam an. Weil mir aber selbst der schnelleste Rechner aktuell zu langsam ist und ich auch sonst meine krankhaft übersteigerte Ungeduld nur schwer zügeln kann, mitunter leicht aufbrause und distanzlos oder aggresiv reagieren kann – ist es besser ich spinne NICHT an meinem wertvollen, geliebten Arbeitsplatz herum!!

*Hinter Surftipp No. 34 verbirgt sich ein meiner All-Time-Lieblingslieder. Gesungen von Robert Smith, nicht etwa Edward mit den Scherenhänden...