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Freitag, 6. Februar 2009

zzzzzzzzzzzzzzzz.... oder: Wer schläft, sündigt nicht

Giovanni Giacomo Casanova ergänzt hierzu: Wer vorher sündigt, schläft besser ;-)

Tja Casanova...

Das Thema Schlaf habe ich mal etwas recherchiert, weil ich seit über einer Woche so ganz und gar unmanisch um die 10 Stunden pro Nacht schlafe, manchmal zuzüglich Nickerchen (ich habe 4 Tage frei). Schon etwas zuviel?! Ach, zu allem gibt es 'zig widersprüchliche Meinungen. Das ganze Leben ist ein Dschungelcamp.
Hier also ein paar Fundstücke aus dem weiten weiten Web.

Eine finnische Schlafstudie von 1981 hat folgendes ergeben:
Männer, die weniger als sieben Stunden pro Nacht schliefen, trugen ein um 26 Prozent höheres Risiko, vorzeitig zu sterben. Für die Kurzschläferinnen war das Risiko noch immer um 21 Prozent erhöht. Für Langschläfer, die mehr als acht Stunden pro Nacht schliefen, sah es nicht viel besser aus: Männliche Schlafmützen starben mit einer um 24 Prozent erhöhten Wahrscheinlichkeit, für Frauen stieg das Risiko um 17 Prozent.

Ist eigentlich bekannt, dass wir durchschnittlich 26 Jahre unseres Lebens mit Schlafen verbringen? Das ist etwa ein Drittel unserer Lebenszeit – ganz schön viel, oder? Doch die Zeit, die wir verschlafen, ist weder unnütz, noch vergeudet. Das Gegenteil ist der Fall: Schlafen ist eine wertvolle Energiequelle, die uns gesund und fit hält. Nur ein ausgeschlafener Mensch kann gesund, glücklich, kreativ und vital sein. Vor allem aber braucht unser Gehirn genügend Schlaf! Denn während des Schlafens werden die Informationen, Reize und Erlebnisse des Tages verarbeitet, sortiert, geordnet und gespeichert.

Aber wie viel Schlaf braucht der Mensch? Und wie viel Schlaf ist gesund? Um es gleich vorweg zu sagen, das Schlafbedürfnis ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Wichtig ist, dass man sich am Tag über lange Zeit gut konzentrieren kann, ohne schläfrig zu werden. Das ist ein Zeichen dafür, dass das persönliche Schlafpensum erreicht ist. Als Faustregel gilt, dass Erwachsene in der Regel zwischen 6 und 9 Stunden Schlaf brauchen. Womit die gesamte Zeit gemeint ist, die sie über den Tag verteilt schlafend verbringen.

Eine andere Studie zeigt: Wer wenig schläft hat ein höheres Risiko für Übergewicht.

Langschläfer sind seltener übergewichtig als Kurzschläfer. Das geht aus den Ergebnissen einer Studie amerikanischer Forscher mit 18.000 Teilnehmern hervor: Probanden mit weniger als vier Stunden Schlaf pro Nacht hatten ein über 70 Prozent höheres Risiko für Übergewicht als Teilnehmer, die zwischen sieben und neun Stunden schliefen. Wahrscheinlich verändert das geringe Schlafpensum die Mengen der Appetithormone Ghrelin und Leptin, vermuten James Gangwisch von der Columbia-Universität in New York und seine Kollegen. Bei fünf Stunden Schlaf pro Nacht war das Risiko für Übergewicht noch etwa 50 Prozent und bei sechs Stunden 23 Prozent höher als bei den häufig empfohlenen sieben bis neun Stunden, berichten die Wissenschaftler. "Dieses Ergebnis scheint etwas unerwartet, da Menschen, die weniger schlafen, ja eigentlich mehr Kalorien verbrennen", kommentiert Studienleiter Gangwisch. Er und seine Kollegen vermuten jedoch, dass der Effekt nicht von der Menge der körperlichen Aktivität abhängt, sondern eher durch eine Beeinflussung der Regelkreise zur Nahrungsaufnahme verursacht wird.

So ist aus früheren Studien beispielsweise bekannt, dass Schlafentzug die Leptinmenge im Blut vermindert und den Ghrelinspiegel erhöht. Diese beiden Hormone regulieren Appetit und Hungergefühl: Leptin unterdrückt den Appetit und vermittelt im Gehirn ein Gefühl der Sättigung, während Ghrelin das Verlangen nach Essen steigert.

Neue Studien der Universität Michigan zeigten, dass Probanden, die 60 Minuten länger schliefen, am Ende rund sechs Prozent weniger gegessen haben.

Na dann... aber außer schlafen, was mache ich noch? Nun, heute jedenfalls keinen Sport...