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Mittwoch, 14. Januar 2009

Fliegenpilze

Im Stern 2/09 sind Erfahrungsberichte von erfolgreichen Ex-Dicken zu lesen. So verrät ein Informatiker mit welchem Trick er 61 Kilo abgenommen hat: Er stellte sich vor, dass Fett und Zucker giftige Fliegenpilze wären.

Doch das ist keine Fantasie. Zucker IST Gift: Zucker und isolierte Kohlenhydrate versetzen den menschlichen Organismus von Kopf bis Fuß in einen derart geschwächten Zustand, dass jeder Tag zu einem Überlebenskampf werden kann. Unzählige Symptome können auf den Süß-Genuß folgen: Unerklärliche Müdigkeit, Antriebs- und Energielosigkeit, Depressionen, Angstzustände, Magen- und Darmprobleme wie Völlegefühle, Blähungen, Durchfall und Verstopfung, Haarausfall, Hautkrankheiten, Pilzbefall, Menstruationsbeschwerden, Nervosität, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche - bis hin zu geistiger Verwirrtheit und anderem mehr. Der Körper wird anfällig für "Infektionskrankheiten". Sein so genanntes Immunsystem ist am Boden und nicht mehr fähig, den Körper angemessen zu schützen.

Doch zunächst spürt man unmittelbar nach Zuckergenuss ein Gefühl von Leichtigkeit und Wohlbehagen, die Konzentrationsfähigkeit steigt und Nervosität schwindet. Man fühlt sich vorübergehend stark, leistungsfähig und vielleicht auch ein bisschen glücklicher als zuvor...?!

Oft leiden Menschen mit Depressionen oder Angstzuständen unter permanentem Serotoninmangel (Serotonin wird manchmal auch als Glückshormon bezeichnet, da es heitere Gelassenheit und sogar euphorische Anwandlungen herbeizuzaubern vermag). Kakao enthält übrigens einen weiteren, dem Serotonin ähnlichen Stoff. Dieser soll gar Verliebtheitsgefühle auslösen. Deshalb führt Schokolade als Kombinationsprodukt von Zucker und Kakao zu den besten "Drogen-Trips".

Spezielle "Food-Designer" beschäftigen sich den ganzen Tag damit, wie der meschliche Geschmack so stimuliert werden kann, dass der Kunde noch mehr von dem Produkt kauft. Wenn das geschafft ist, kommt die Werbeabteilung zum Zug, um uns dann vorzugaukeln, dass ohne Cola-Getränke, Nuss-Nougat-Cremes und kleine Snacks der Tag kaum zu überstehen ist.
Der Gipfel der „Volksverdummung” sind Aufdrucke auf Verpackung „ohne Fett”, wie zum Beispiel auf Gummibärchen und anderen Süßigkeiten. Dabei enthalten einige dieser Produkte so viel Zucker, dass schon eine Tüte den Kalorienbedarf für einen halben Tag deckt. Aber davon steht selbstverständlich nichts auf der Verpackung.

Mehr zum Thema: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/zucker.html

Leider hatten mein Liebster und ich kürzlich unsere Affinität zu Red Bull Simply Cola entdeckt. Das Unternehmen wirbt damit, dass das Getränk zu 100% aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehe: Wasser, Zucker, Kohlensäure, Karamellzuckersirup sowie natürliche Aromen aus Pflanzenextrakten (Kolanuss, Cocablatt, Süßholz, Nelke, Galgant, Kakao, Senfsamen, Ingwer, Vanilleschoten, Muskatblüte, Limette, Zimt, Zitrone, Orange, Ackerminze, Kardamom und Pinie), Koffein aus Kaffeebohnen und Zitronensaftkonzentrat. 100 ml von Red Bull Cola enthalten 38 kcal, das sind immerhin 4 weniger als bei normaler CocaCola. Also sind in einer Dose rund 150 kcal.

Um die zu verbrennen, schickt mich meine Pulsuhr 30 Minuten Gassi mit Leonie, vorrausgesetzt ich wähle die Strecke mit dem Hausberg und schreite zügig. Das habe ich heute gemacht. UND mir dennoch die RedBull Cola verkniffen!